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Oberer Linzgau & Ostrach

Oberer Linzgau & Ostrach

Mittelalterliche Städte, umgeben von viel Wald, Weiden und botanisch einmaligen Hochmooren

Rund um die beiden mittelalterlichen Städte Pfullendorf und Ostrach breitet sich der Obere Linzgau auf einer weiten Hochfläche aus.Ostrach, umgeben von flachen Weide- und Moorlandschaften, wird überragt vom weithin sichtbaren Turm der St. Pankratiuskirche, die mitten im historischen Ortskern steht. Gleich gegenüber, jenseits der Ostrach wartet ein kleines Heimatmuseum auf Besucher, die sich für die Exponate zur Ortsgeschichte und für die Überbleibsel der einst gewaltigen „Schlacht von Ostrach“ interessieren. 1799 standen sich genau hier Österreicher und Franzosen mit über 100.000 Soldaten gegenüber. Ebenfalls das Ortsbild prägend ist das Aquädukt der alten Eisenbahnlinie von Altshausen nach Pfullendorf, das bis 1966 von der württembergischen Allgäubahn genutzt wurde.Zwischen Ostrach und Wilhelmsdorf erstreckt sich das Pfrungener Ried. Der Rest eines eiszeitlichen Sees renaturiert sich allmählich wieder selbst und verschließt die Wunden des einst intensiven Torfabbaus. Am Besucherzentrum kann man sich Führungen durch die stille Riedlandschaft, zu mysteriösen Mooren und verwunschenen Teichen anschließen.

Wilhelmsdorf wurde 1824 von der königlich-württembergischen Verwaltung an strenggläubige Pietisten übereignet. Die Landvergabe sollte die Abwanderung nicht katholischer Einwohner nach Frankreich  verhindern, um den von den Napoleonischen kriegen niederliegenden Landstrich nicht weiter zu schwächen. Die Siedlung wurde planmäßig um den zentralen Saalplatz angelegt und nach Wilhelm I. von Württemberg benannt.

Südlich von Wilhelmsdorf liegt der Ferienort Illmensee am gleichnamigen Badesee. Ein schön gelegener Campingplatz und vor allem das großzügige Strandbad locken im Sommer zahlreiche Besucher in den Oberen Linzgau. Nicht weit davon erhebt sich mit dem Höchsten (833m) der sprichwörtlich höchste Berg am nördlichen Bodensee, dicht gefolgt von den Höhenzügen rund um Heiligenberg und am Gehrenberg, jenseits der tiefen Furche des Degenhausertals.