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Westlicher Hegau

Westlicher Hegau

Des Hergott's Kegelspiel steht zwischen Engen, Singen und Tengen

Feuer, Eis und Wasser haben einst die Landschaft des westlichen Hegau geprägt. Was von der erdgeschichtlich höchst unruhigen Zeit übrig geblieben ist, sind zahlreiche erloschene Vulkane zwischen Neuhewen im Norden und Rosenegg im Süden. Besonders eindrucksvoll sind dabei die bis zu 300 Metern hohen Phonolitkegel von Mägdeberg, Hohenkrähen und Hohentwiel, ein jeder von einer Burgruine gekrönt.Was man heute noch sieht sind die erkalteten und von Eiszeitgletschern freigestellten Magmaschlote. Der Hohenstoffeln steht etwas im Hintergrund der drei Vorzeigevulkane und ist auch nicht unbedingt als solcher zu erkennen. Er verrät sich aber, wie auch Hohenhewen und Neuhewen durch seinen basaltischen Aufbau. Der mächtige Berg mit dem auffallend steilen Nordabbruch bestand einst aus drei Gipfeln. Um die Jahrhundertwende wurde der Nordgipfel einem Steinbruch zur Schottergewinnung geopfert. Wahrscheinlich wäre diesem Raubbau der ganze Berg zum Opfer gefallen, hätten sich einheimische Bevölkerung unter Federführung des Heimatdichters Ludwig Finck nicht vehement dagegen gewehrt.Der Hohentwiel über Singen ist in allen Fällen aus der Hegaulandschaft herausragend. Seine ungeheuren Felswände nach allen Seiten verleihen dem gerade einmal 687 Meter hohen Vulkanstumpf ein viel wuchtigeres Aussehen als allen anderen Bergen im weiten Umkreis. Am und auf dem Berg steht zudem Deutschlands größte Festungsruine. Man erreicht die weitläufigen Anlagen über einen steilen Zustiegsweg mitten durch die Felswände.

Viel weniger Trubel herrscht dagegen am Mägdeberg. Die Burgruine kann zwar an Größe und Bedeutung nicht mit jener am Hohentwiel mithalten, versprüht dagegen aber einen ganz eigenen, viel romantischeren Charme. Selbst an schönen Tagen kann man hier oben völlig alleine sitzen und die Aussicht genießen oder den Kletterern in den Nordwänden des Mägdeberg zuschauen.
Der Hohenkrähen ist nur über einen steilen Felsensteig erreichbar. In seinen Mauern soll noch heute der einstige Burgherr „Poppele“ ruhelos umhergeistern.

Als „schönste Städ der Welt“ gelten weithin die drei Hegaustädte Engen, Tengen und Blumenfeld.